Führungs- und Konfiktstrategien-Analyse

Führungs- und Konfliktstrategien

Fragebogen zu den persönlichen Führungs- und Konfliktstrategien

Jeder Mensch hat bestimmte Verhaltensmöglichkeiten für die unterschiedlichen Führungs- und Konfliktsituationen. In empirischen Analysen konnten immer wieder neun unterscheidbare Verhaltensstile festgestellt werden. Diese neun Stile sind die Werkzeuge, die (getrennt oder kombiniert) zur Verfügung stehen, um mit Führungs- und Konfliktsituationen umzugehen. Dabei kann jeder Stil sehr effektiv sein, wenn er situativ angemessen eingesetzt wird.

Mit Hilfe dieses Fragebogens können Sie Ihre eigenen Verhaltensmuster genauer erkennen und reflektieren. Dies dient zur Feststellung der persönlichen Ausprägung der neun Verhaltensstile. Das Ergebnis zeigt dadurch auf, welche Verhaltensstile Sie gegebenenfalls etwas mehr und welche Sie gegebenenfalls etwas weniger einsetzen könnten. Es wird außerdem abgebildet, ob Sie bei dem einen oder anderen Verhaltensstil noch Trainingsbedarf haben.

Dieser Fragebogen basiert auf der Arbeit von Prof. Dr. Kindler, USA, und seinem System des „Management of Differences Inventory“.

Der Fragebogen besteht aus 36 Fragen, jeweils unterteilt in (a) und (b), d.h. bei jeder Frage können Sie sich entscheiden, wie stark Sie der Alternative (a) oder (b) zustimmen, indem Sie jeweils immer genau 3 Punkte auf (a) und (b) verteilen. (Dabei bedeutet „0“ keine Zustimmung und „3“ die volle Zustimmung).

Es gibt keine falschen oder richtigen Antworten! Beantworten Sie die Fragen gemäß dem, wie Sie sich üblicherweise in der beschriebenen Art und Weise verhalten.

Die Antworten bei (a) und (b) müssen zusammen immer 3 Punkte ergeben, d.h. Sie können in der Kombination der Fragen (a) und (b) demnach wie folgt antworten:

(a) 0-1-2-3 (a) 0-1-2-3 (a) 0-1-2-3 (a) 0-1-2-3

(b) 0-1-2-3 (b) 0-1-2-3 (b) 0-1-2-3 (b) 0-1-2-3

Bitte schicken Sie den Fragebogen mit der vorgesehenen automatischen Datenübertragung zurück. Mit der persönlichen Auswertung, die Sie dann zeitnah erhalten werden, bekommen Sie auch eine Erläuterung zu den neun Strategien und gegebenenfalls Trainingsempfehlungen.

Im Fall von Uneinigkeit, Meinungsverschiedenheiten oder Disputen mit anderen...

1.

a) lasse ich zunächst die Emotionen abkühlen, bevor ich aktiv werde
b) finde ich eine Formulierung/Lösung, auf die wir uns einigen können.

2.

a) strebe ich danach, das zu bekommen, worauf ich aus bin.
b) entwickeln wir einen für beide Seiten akzeptablen Plan, der beiden Sichtweisen Rechnung trägt.

3.

a) halte ich an meiner Ansicht fest, und die andere Person bleibt ebenfalls bei ihrer Meinung.
b) gebe ich in einigen Punkten nach, um mich in anderen durchzusetzen.

4.

a) betone ich Ähnlichkeiten stärker und Unterschiede weniger.
b) suche ich nach logischen Regeln, die wir beide als Grundlage für unsere Entscheidung akzeptieren können.

5.

a) gehen wir so vor, dass beide Parteien – zumindest mitelfristig - ihre anfänglichen Positonen beibehalten können.
b) überlasse ich innerhalb vereinbarter Grenzen der anderen Person die Kontrolle und sorge dabei für Ermutigung und Unterstützung.

6.

a) erreiche ich Zustmmung zu meiner Positon, indem ich Details unerwähnt lasse, über die wir uns uneinig sein könnten.
b) probiere ich Lösungen aus, die von der anderen Partei vorgeschlagen werden.

7.

a) mache ich Druck, damit meine Vorschläge oder Ideen die Oberhand gewinnen.
b) akzeptiere ich die Ansichten der anderen Person.

8.

a) handeln wir eine faire Kombinaton von Siegen und Niederlagen für beide aus.
b) sprechen wir unsere Bedenken offen an und arbeiten an der Problemlösung.

9.

a) warte ich, bis ich mich besser gerüstet fühle, um aktiv zu werden.
b) ermutige ich die andere Person zu einem Lösungsvorschlag, nachdem ich meine Erwartungen ausgesprochen habe.

10.

a) vermeide ich unnötige Probleme, indem ich jegliche Handlung aufschiebe.
b) einigen wir uns darauf, uns jetzt – zumindest mitelfristig – noch nicht zu einigen.

11.

a) versuche ich, bei einer Person, die nicht derselben Meinung ist wie ich, unsere Unterschiede zu relatvieren.
b) drücke ich meine Ideen und Gefühle aus und lasse dies bei der anderen Person auch zu.

12.

a) suchen wir nach möglichen Regeln, unsere Differenzen aufzulösen.
b) fnde ich Lösungen, bei denen sich Gewinne und Verluste die Waage halten.

13.

a) schaffe ich es, dass meine Ideen akzeptiert werden.
b) bekunde ich mein Vertrauen in die andere Person, indem ich es innerhalb gewisser Grenzen ihr überlasse, unser Problem zu lösen.

14.

a) einigen wir uns auf Regeln oder Vorgehensweisen zur Aufösung unserer Differenzen.
b) passe ich mich der Ansicht der anderen Person an.

15.

a) überzeuge ich die andere Person von den Vorteilen meiner Position.
b) nehmen wir die bestehenden Differenzen zur Kenntnis und akzeptieren diese zumindest für eine gewisse Weile.

16.

a) akzeptiere ich die Ansichten, die die andere Person ausdrückt.
b) integrieren wir offen die Ideen beider Parteien.

17.

a) vermeide ich es, Informationen weiterzugeben, die wahrscheinlich die Gefühle der anderen Person verletzen werden.
b) lasse ich innerhalb eines gegebenen Rahmens die andere Person unser Problem bearbeiten, während ich Vertrauen zu ihr signalisiere.

18.

a) warte ich ab, bis die andere Person die Initiative ergreiff.
b) finden wir eine für beide Seiten akzeptable Mitelpositon, von der ausgehend wir unsere Probleme lösen können.

19.

a) schiebe ich eigene Änderungsvorschläge zunächst einmal hinaus.
b) setze ich den Ansichten der anderen Person keinen Widerstand entgegen.

20.

a) finden wir für beide Seiten einigermaßen akzeptable, objektve Vorgehensweisen oder Regeln für das weitere Vorgehen.
b) finden wir Wege, gemeinsam unsere Differenzen – den Bedürfnissen beider Seiten entsprechend – offen zu legen und zu klären.

21.

a) gebe ich in manchen Punkten nach, wenn es wahrscheinlich ist, dass die andere Person dies ebenfalls tun wird.
b) lege ich meine Erwartungen und Befürchtungen offen und lasse die andere Person (mit meiner Unterstützung) an unseren Problemen arbeiten.

22.

a) mache ich der anderen Person klar, dass unsere Ansichten in letzter Konsequenz gar nicht so verschieden sind.
b) mache ich der anderen Person Zugeständnisse, wenn ich annehme, dass sie dasselbe auch für mich tun wird.

23.

a) finde ich Wege, die es jedem von uns gestatten, bei unseren eigenen Standpunkten zu bleiben.
b) finden wir Lösungen, die die Ansichten beider Seiten voll berücksichtgen.

24.

a) beschäftige ich mich mit Differenzen erst dann, wenn ich so lange gewartet habe, bis ich das Gefühl habe, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
b) verhalte ich mich so, dass meine Position gestärkt wird.

25.

a) lassen wir die Angelegenheit durch eine für beide Seiten akzeptable Regelung oder Vorgehensweise entscheiden.
b) suchen wir nach Wegen, wie wir beide unsere jeweiligen Standpunkte zumindest teilweise beibehalten können.

26.

a) finde ich Wege, die Sichtweise der anderen Person zu akzeptieren.
b) bin ich bereit, innerhalb vorgegebener Grenzen der anderen Person die Beschäftigung mit unseren Differenzen zu überlassen.

27.

a) bringe ich die andere Person dazu, die Vorteile meiner Positon anzuerkennen.
b) sorge ich dafür, dass wir eine objektve Basis für die Auflösung unserer Differenzen finden.

28.

a) schiebe ich die Beschäftigung mit unseren Differenzen hinaus, bis ich genügend Informationen habe, um meine Position zu untermauern.
b) löse ich unsere Differenzen, indem ich betone, dass wir in unserem Denken gar nicht so weit voneinander enternt sind.

29.

a) gelingt uns die Beilegung unserer Differenzen, indem wir eine Kompromisslösung ausarbeiten.
b) willige ich ein, mich der Sichtweise der anderen Person anzuschließen.

30.

a) zeige ich auf, dass unsere Differenzen nicht substanziell genug sind, um Anlass zum Streit zu sein.
b) widerspreche ich den Ansichten der anderen Person.

31.

a) schiebe ich die Durchführung von Veränderungen hinaus, bis ich genügend Unterstützung habe, um meine Positon durchsetzen zu können.
b) finden wir neue Perspektiven, die den Bedürfnissen beider Seiten gerecht werden.

32.

a) erwähne ich all die negativen Möglichkeiten nicht.
b) hole ich die Zustimmung der anderen Person dazu ein, dass wir mit unseren Differenzen zumindest eine gewisse Weile weiterleben.

33.

a) kommen wir überein, ein objektives Kriterium oder die Entscheidung einer dritten Partei als Basis für die Beilegung unserer Differenzen zu akzeptieren.
b) ermutige ich die andere Partei innerhalb gewisser Grenzen dazu, die Initiative bei der Bearbeitung unserer Differenzen zu ergreifen.

34.

a) spiele ich, um zu gewinnen.
b) nehme ich nur dann gewisse Anpassungen vor, wenn die andere Person bereit ist, dasselbe zu tun.

35.

a) dränge ich die andere Person dazu, die Initiative zu ergreifen, und innerhalb definierter Grenzen unterstütze ich ihre Entscheidung.
b) integrieren wir die von beiden Seiten zum Ausdruck gebrachten Sichtweisen.

36.

a) kommen wir überein, zunächst getrennt voneinander vorzugehen, bis es möglich erscheint, gemeinsam einen neuen Anlauf zu nehmen.
b) akzeptiere ich die Ideen der anderen Person.